Wir sind Klimaschule!

Auf der diesjährigen Klimaschulkonferenz in Dresden wurden sechs neue Klimaschulen ausgezeichnet. Es haben sich rund 70 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der 23 Klimaschulen und 18 Bewerberschulen in Sachsen getroffen – ein intensives Programm mit Expertengesprächen, einem wissenschaftlichen Vortrag und Austauschforen. Während der erste Tag digital stattfand, erfolgte die Auszeichnung der neuen Klimaschulen am 2. Tag in Präsenz.

Eine der neuen Klimaschulen ist 

die Grundschule Graupa! 




Was ist eigentlich eine Klimaschule?

Klimaschulen sind Schulen, die sich ganzheitlich mit den Themen Klimawandel, Klimafolgen und Klimaschutz auseinandersetzen und dabei eigene Schwerpunkte setzen. Bei uns spielt vor allem die aktive Umsetzung von Ideen zum Klimaschutz in Form von Nachhaltigkeit eine große Rolle. Das Thema wird fest im Schulleben verankert und sowohl von den Kolleginnen und Kollegen als auch der Schülerschaft weiterentwickelt. Neben dem Wissen zum Klimawandel werden auch Lösungsansätze entwickelt. Es geht darum, was jeder einzelne konkret zum Klimaschutz beitragen kann. Man setzt sich nicht nur mit verbalen Forderungen für einen besseren Klimaschutz ein, sondern wird auch aktiv. Die Schülerschaft löst Probleme und entwickelt Ideen, wie man zum Beispiel mehr Energie sparen kann oder führt mit Unterstützung der Schulträger, Lehrer, Eltern und anderer BNE-Partner neue Klimaschutzprojekte ein.

 

Wie entstand die Idee und welche Absicht steckt dahinter?

Startschuss erfolgte im Jahr 2018. Das Energieteam der Stadt Pirna unter Leitung des Klimaschutzmanagers Thomas Freitag entwickelte gemeinsam mit der Grundschule das GTA-Angebot "Energie- und Umwelt AG". Viele weitere Pirnaer Akteure waren an der Umsetzung beteiligt, darunter die Stadtwerke Pirna, die SAENA oder der Abfallzweckverband. Im Rahmen des BEACON-Projektes suchte Klimaschutzmanager Freitag anschließend eine Partnerschule für Graupa, um eine Schulpartnerschaft aufzubauen und fand sie im tschechischen Pisek. Das hohe Engagement der Grundschulleitung, der Pädagogen und Schüler in Sachen Klimaschutz bewegte Freitag schließlich dazu, der Einrichtung vorzuschlagen, sich als Klimaschule zu bewerben. So erarbeiteten die Beteiligten vergangenes Jahr in einer ersten Stufe auf dem Weg zur Klimaschule eine Projektskizze, die bei der Klimaschulkonferenz 2020 sofort mit dem BNE-Preis (Bildung für nachhaltige Entwicklung) ausgezeichnet wurde. Mit dem BNE-Preisgeld wiederum konnte die Grundschule Graupa gleich erste weitere Projekte umsetzten, wie z. B. die Anschaffung eines Mülltrennsystems und eines Komposts für den Schulgarten. Geplant sind außerdem Spendenlauf- und Klimatagprojekte.

 

Quelle: www.smk.sachsen.de; https://www.saechsische.de/pirna/alles-im-gruenen-bereich-graupa-hat-eine-klimaschule-5557398-plus.html